Dachgarten statt Dachschaden – Bepflanzungsideen für Ihre Fertiggarage.

Über 50 Hektar – das sind etwa 70 Fußballfelder – werden in Deutschland noch immer pro Tag versiegelt. Schon lange ist dies ein guter Grund dafür, über nachhaltige Nutzungskonzepte brachliegender und ungenutzter Dachflächen nachzudenken – auch bei der Fertiggarage. Dies gilt auch und besonders – aber nicht ausschließlich – für den urbanen Raum.

Schaut man auf Satellitenaufnahmen deutscher Städte, ist der Trend zur Begrünung von Dachflächen deutlich erkennbar, doch noch immer dominiert grauer Beton. Warum eigentlich? Denn während sich geneigte Dachflächen fast ausschließlich zur Nutzung der Sonnenenergie anbieten, sind Flachdächer neben der Energiegewinnung eben auch zur Begrünung geeignet. Diese – die Dächer unserer Betonfertiggaragen gehören dazu, bieten also gleich doppeltes Potenzial, das es zu nutzen gilt.

Die Vorteile einer Dachbegrünung

Wir können es bereits verraten: Gute Gründe gibt’s genug, um sich mit einer nachhaltigen Grünlösung für das eigene Garagendach zu befassen. Der erste ist schlicht und einfach: Farbe ins Spiel bringen! Besonders in dicht besiedelten Räumen müssen Grünflächen häufig Stellplätzen oder Erweiterungsbauten weichen. Der Verlust von Grünbereichen hat dabei sowohl negative Einflüsse auf das Mikroklima im städtischen Umfeld als auch auf das Wohlbefinden der Bewohnerinnen und Bewohner. Grüne Dächer, die vielleicht sogar bunt bepflanzt sind, bilden hier eine Möglichkeit, den Anblick von „Betonwüsten“ aufzuwerten. Ganz nebenbei sorgen umwelt- und damit auch insektenfreundliche Begrünungen dafür, dass sich die direkte Umgebung im Sommer weniger stark aufheizt, und speichern dabei sogar aufgenommenes Regenwasser, das nicht über die Kanalisation abgeführt werden muss. Bei Garagen kommt hinzu, dass die aufgebrachte Schicht im Sommer als zusätzliche Hitzedämmung und im Winter als Schutz vor Frostkälte fungiert und sogar der Schallschutz verbessert sich erheblich.

Entgegen der Vermutung, dass eine Dachbegrünung schädlich für die wasserundurchlässige Dacheindeckung sein könnte, verlängert diese deren Langlebigkeit sogar, indem sie das Material vor Hitze und UV-Strahlung schützt. Nicht zuletzt sind sogar Kombilösungen möglich, in denen auf begrünten Dächern zusätzlich Photovoltaikmodule installiert werden.

Wie man die Begrünung seines Dachs der Fertiggarage richtig umsetzt

Egal, ob man die Begrünung seines Garagendachs an eine spezialisierte Firma vergeben oder diese selbst vornehmen möchte – der grundsätzliche Aufbau sollte nach den Empfehlungen der Fachvereinigung Betonfertiggaragen erfolgen. Hierzu ist unter diesem Link eine umfassende Anleitung zu entdecken. Von wesentlich größerer Bedeutung für die meisten Bauherren sind sicherlich die beiden Fragen: Wie soll das Ganze am Ende aussehen? Und: Wie viel Pflege braucht so eine Dachbegrünung?

Je nach Art des Bewuchses unterscheidet man extensive Dachbegrünungen, bei denen dünnschichtige Pflanzen mit Substrat eine trockenheitsverträgliche und pflegearme Vegetation bilden und intensive Begrünungen, die einen vollwertigen Bodenaufbau erfordern, aber sogar das Anpflanzen von Sträuchern ermöglichen.

Extensivbegrünungen sind besonders pflegearm und erhalten sich weitgehend selbst. Zum Einsatz kommen Pflanzen mit geringer Wuchshöhe wie Sedum, Gräser, Kräuter und Moose. Geeignet sind: Pflanzenarten mit geringen Nährstoffansprüchen, die sowohl trockenheitsverträglich sind als auch zeitweise Vernässung ertragen. Bei Intensivbegrünungen wiederum ist sowohl das Ansäen bzw. Verlegen von Rasen möglich, aber auch Sträucher und Büsche, die mit Extremstandorten zurechtkommen, sind denkbar. Bei beiden Begrünungsformen ist der Gesamtpflegeaufwand überschaubar. Lediglich zu extremen Trockenzeiten oder in der Anwuchsphase ist ein gelegentliches Wässern erforderlich. Zudem empfiehlt sich das Entfernen von unerwünschten Fremdbewuchs etwa 1-2 mal im Jahr.

Worauf warten Sie also noch? Geben Sie der Natur doch einmal ganz bewusst etwas Platz zurück!