Schmelz- und Schwitzwasser in der Garage: Tipps für wirksames Lüften im Winter.

Nun ist sie da, die kalte Jahreszeit: Autobatterie, Anlasser und Motor ächzen unter den Herausforderungen des Winters. Wer eine Garage hat, bleibt von Problemen wie diesen zum Glück verschont. Damit die Freude nicht getrübt wird, sollte dem Garagen-Klima im Winter besondere Beachtung geschenkt werden.

Schmelzwasser: Schnee von gestern!

Ein häufiger, unerwünschter Wintergast in der Garage ist der Schnee. Wenn das Auto sich nicht die „Füße abputzt“, bringt es Schnee oder Matsch mit in die Garage. Dann kommt es zu Schmelzwasser, das sich auf dem Boden, aber auch als Kondensat in der Luft sammelt. Auch wenn man vor dem Hineinfahren das Auto und die Radkästen grob mit dem Besen säubert und von Schnee befreit, so bleibt doch immer noch ein Rest Feuchtigkeit. Regelmäßiger Luftwechsel, z.B. durch Stoßlüften, hilft, die Restfeuchtigkeit nach draußen zu befördern und Schimmel sowie der Rostbildung an Fahrzeugen vorzubeugen.

Betonfertiggaragen haben die Nase vorn

Sogar bei extremer Kälte (wie auch übrigens bei Hitze) erzielt die Betonfertiggarage eine hervorragende Klimaausgleichswirkung, denn der Baustoff Beton sorgt für eine relativ konstante Innenraumtemperatur. „Durch seine hohe Masse und thermische Trägheit gelingt es dem Beton, schwankende Außentemperaturen aufzunehmen sowie diese zeitversetzt an die Umgebungsluft abzugeben“, so Martin Heimrich von der Fachvereinigung Betonfertiggaragen. „So ist es im Innenraum der Garage im Winter nicht zu kalt und im Sommer nicht zu heiß.“

Schwitzwasser – kein Grund zu schwitzen!

Die Luftfeuchtigkeit im Innenraum von Betonfertiggaragen liegt bis zu 10 % unter den Werten von gemauerten Garagen. Beim Wechsel der Jahreszeiten und insbesondere starken Temperatursprüngen (plötzliche Erwärmung mit feuchter Luft bzw. Regen) kann es in allen unbeheizten Garagen auf den erst langsam warm werdenden Oberflächen zu Kondensat an Decke, Wänden und Boden kommen. Dies stellt allerdings ein geringeres Problem für die Betonfertiggarage dar, da diese ein günstigeres Feuchtigkeitsniveau als eine aus Ziegelstein gemauerte Garage besitzt, wie auch ein Feldversuch des Weimarer Instituts für Fertigteiltechnik (IFF) bestätigte.

Ein echter Trumpf der Betonfertiggarage im Winter ist die automatische Lüftung: „Die Garagen unserer Hersteller sind serienmäßig mit Lüftungsöffnungen in der Rückwand und häufig mit einem Lüftungsspalt zwischen Torblatt und Garagenboden ausgestattet“, so Heimrich, „das sorgt für einen ständigen Luftwechsel.“ Für eine ordnungsgemäße Funktion sollten die Öffnungen jedoch stets vollständig freigehalten werden. Alternativ – wenn Öffnungen (wie zum Beispiel bei Angrenzung an andere Gebäude) – fehlen, ist auch der Einbau von Deckenlüftern möglich.

Sommerreifen im Luxus-Winterurlaub

Dank des konstanteren Raumklimas eignet sich die Betonfertiggarage auch gut für die Einlagerung von Sommerreifen. Diese finden hier Schutz vor Licht, extremen Temperaturen und Feuchtigkeit – die beste Garantie für eine lange Haltbarkeit der Reifen, denn die empfindliche Materialsubstanz wird sehr gut abgeschirmt. So haben Autofahrer die schöne Gewissheit, mit ihren Reifen im Frühjahr sofort wieder losrollen zu können. Ebenfalls gut zu wissen: Für Betonfertiggaragen gibt es auch spezielle platzsparende Halterungen und Hängesysteme.